25.10.2010

SAKIO - Übergänge vom Gymnasium zur Hochschule/Universität schülerfreundlich gestalten

Auf großes Interesse stieß der Workshop: „Den Übergang vom Gymnasium zur Hochschule/Universität schülerfreundlich gestalten“, der von Oliver Goldfuß (Deutschhaus-Gymnasium), Schulleiter Norbert Baur (Deutschhaus-Gymnasium) und Magdalena Baur (Europa-FELS) durchgeführt wurde im Rahmen der Fortbildungstage am 22. und 23.10.2010 des Zentrums für Lehrerbildung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Ab dem Schuljahr 2010/ 2011 bietet das Deutschhaus-Gymnasium eine europaweit völlig neuartige Alternative sowohl zum herkömmlichen Schulunterricht in der Oberstufe als auch zu den bisherigen Formen des Frühstudiums. Der Übergang von der Schule zur Hochschule stellt eine deutliche Zäsur im Bildungsgang jedes Einzelnen dar. Das Deutschhaus-Gymnasium hat zusammen mit dem Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsinformatik der Universität Würzburg, Prof. Dr. R. Thome, und Europa-FELS eine Kombination von schulischen und universitären Lehrprogrammen für den Übergang von Gymnasium zu Universität entwickelt: Die Schülerakademie Kommunikation – Information - Organisation - SAKIO. Der Übergang wird so zeitsparend und effizient gestaltet und begleitet und soll dazu beitragen, dass die Probleme des Wechsels verringert werden und/oder der Abbruch eines Studiengangs verhindert wird.

In der Schülerakademie SAKIO werden Unterrichtsstunden in der Schule durch Lehrveranstaltungen an der Universität ersetzt, also in die Belegpflicht des Gymnasiums eingerechnet. Dabei werden dort erbrachte Leistungen sowohl als Notenpunkte in die Abiturleistungen als auch als credit points für einen eventuellen Bachelorstudiengang eingebracht, eine Doppelbelastung wie bei einem herkömmlichen Frühstudium wird so vermieden.

Die Schülerinnen und Schüler gewinnen einen Einblick in die Arbeitstechniken der Universität und damit mehr Sicherheit in ihrem Entscheidungsprozess für ihren weiteren beruflichen Werdegang. Die Inhalte der Schülerakademie stellen „Gelenkwissen“ dar, die Betonung liegt nicht auf vorzeitiger Spezialisierung. Vielmehr entstehen Anknüpfungspunkte für lebenslanges Lernen in verschiedenartigen Sachzusammenhängen im Vordergrund. Die Auseinandersetzung mit persönlichen Fähigkeiten und beruflichen Anforderungen ist ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung von Selbstkompetenz.

Daneben hat das Deutschhaus-Gymnasium in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg weitere Modelle zur Gestaltung des Übergangs Schule-Hochschule entwickelt und daher als erstes Gymnasium Unterfrankens einen formellen Kooperationsvertrag mit der Universität geschlossen.