Fachtagung „Mobilität zu Lernzwecken in der EU“ ...
27.09.2009Fachtagung „Mobilität zu Lernzwecken in der EU“ (Bonn)
Durch die Teilnahme an der Fachtagung „Mobilität zu Lernzwecken in der EU“ am 16.09.2009, die im Gustav-Stresemann-Institut in Bonn statt fand, konnte sich Europa-FELS aktiv an der Diskussion des Grünbuchs beteiligen, das die Förderung der Mobilität junger Menschen zu Lernzwecken als Thema hat. Nach der Vorstellung des Grünbuchs durch Christian Tauch (Europäische Kommission) zogen Ilse Brigitte Eitze-Schütz (PAD), Klaus Fahle (NA beim BIBB) und Dr. Siegbert Wuttig (NA beim DAAD) eine Bilanz zur Mobilitätsförderung in EU-Bildungsprogrammen von 1986 bis 2009.In verschiedenen Foren gab es anschließend die Möglichkeit besondere Aspekte des Grünbuchs diskurtiv zu beleuchten und mögliche Antworten auf die im Grünbuch enthaltenen Fragen zu finden. Der Berichterstattung aus den Foren folgte eine Podiumsdiskussion. In dieser wurde eine erste Bewertung des Grünbuchs vorgenommen sowie Perspektiven dieses aufgezeigt. An der von Klaus Fahle geleiteten Diskussion nahmen Dr. Rolf Peter (Hochschulrektorenkonferenz), Susanne Müller (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände), Barbara Fabian (Deutscher Industrie- und Handelskammertag), Hans Ulrich Nordhaus (Deutscher Gewerkschaftsbund) sowie Anne Andereya (Direktorin Friedrich-Ebert-Gymnasium Bonn) teil. Große Einigkeit bestand über die Notwendigkeit der Mobilität und den Bedarf der Förderung dieser. Dabei ist das Augenmerk besonders auch auf die beruflichen Bildung zu richten. Hier gilt es Möglichkeiten zu finden, die die Hürden, die durch das in Deutschland fast einzigartige duale Ausbildungssystem generiert werden, zu überwinden. Allgemein wurde der Wunsch nach besserer Strukturierung der bestehenden Angebote, im Hinblick auf die Information über diese, geäußert. Im Sinne des lebenslangen Lernens sollte sich die Mobilitätsförderung auch nicht allein auf die Gruppe der 18 bis 35 jährigen beschränken. Gerade wenn es darum geht, Multiplikatoren für die Idee der Mobilität zu gewinnen, ist es unerlässlich, auch Personen über 35 zu fördern.