06.07.2016

Erinnern, verbinden, gestalten

...diese Attribute können stellevertretend stehen für das unter dem Dach von europafels organisierte Nachfolgeprojekt von „Two neighbours-one perspective“ stehen, das von Mai bis Juli diesen Jahres durchgeführt wurde. Jugendliche des Deutschhaus-Gymnasiums (Würzburg) sowie des Kopernikus-Liceums (Tarnobrzeg) wollten Opfern der NS-Zeit gedenken. Dies geschah unter großem medialen Interesse in Tarnobrzeg (Karpatenvorland). Dort wurde in einer bewegenden Feierstunde nahe des Marktplatzes eine Gedenktafel für den von den Nationalsozialisten ermordeten Künstler Marian Ruzamski enthüllt. Im Juli erfolgte dann der Gegenbesuch einer polnischen Delegation in Würzburg. Im jüdischen Zentrum Shalom-Europa hatten dann die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, das Projekt „Two neighbours- one perspective“ der Öffentlichkeit vorzustellen. An dieser Veranstaltung nahmen unter anderem der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Hr. Dr. Josef Schuster, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Herr Dr. Christian Schuchardt, teil; beide sprachen Grußworte. Am nächsten Tag wurden dann in Würzburg mit der Verlegung zweier Stolpersteine für Käthe und Sally Heippert, beide ermordet in Auschwitz, mainfränkischen Opfern der NS-Zeit gedacht.

Mit Ihrem Engagement dokumentierten die Jugendlichen aus Polen und Deutschland ihre Verpflichtung, für Völkerverständigung, Demokratie und Menschenrechte einzustehen, Vebindendes zwischen beiden Nationen zu betonen und eine friedliche Zukunft in Europa gemeinsam zu gestalten.

Carsten Dutz