15.04.2014

"Europa - jetzt erst recht!" Sonderheft 2013 der Europäischen Erziehung

europafels schließt sich dem erneuten Aufruf von Herrn Alfons Scholten, ebb-aede, an, die Chance zu nutzen, an der bevorstehenden Europawahl teilzunehmen. Hilfreiche Unterstützung für die Lehrerinnen und Lehrer bieten umfanreiche Materialien, die sie im Unterricht einsetzen können und die zum Download zur Verfügung stehen. Herr Schulten schreibt:

Das Motto des 19. EBB-Bundeskongresses, der vom 23. bis 25. November 2013 in Ludwigsfelde bei Berlin stattfand, lautete: "Europa - jetzt erst recht!" In der Einladung hieß es u.a.: "Alle reden von der Krise, britische Euroskeptiker fordern bereits den Austritt aus der Europäischen Union und der Euro ist an allem Schuld. ... Dies zeigt, dass es noch viel zu tun gibt für Europa, wenn wir künftigen Generationen Frieden und Wohlstand sichern wollen. Dazu brauchen wir nicht nur eine ältere Generation, die aus den Fehlern eines von Nationalismen geprägten Europas gelernt hat, sondern auch und gerade junge Europäer, die sich für den Erhalt und die Festigung von Frieden, Freiheit und Demokratie begeistern. Die Grundlagen für solche Begeisterung werden bereits in der Schule gelegt."

Die Zitate aus der Einladung, die leider weiterhin aktuell sind, deuten darauf hin, dass auch die Antwort des EBB auf die Krise, die im Kongresstitel formuliert wurde "Europa - jetzt erst recht!", ebenfalls noch aktuell ist. Dies wird durch die vorliegende Dokumentation der Beiträge zum Kongress mehr als bestätigt. Denn die Materialien helfen, die Urteilsfähigkeit der Teilnehmenden in europäischen Fragen und Themen zu stärken. Sie tragen so dazu bei, dass europäische Bürgerinnen und Bürger eigene Ideen, Konzepte und Leitbilder für die EU und Gesamteuropa entwickeln und keine Sinnstiftung 'von oben' mehr brauchen. Die Materialien zeigen zudem, dass angesichts der Umstellung auf kompetenzorientierte Konzepte die Verknüpfung von schulischer und außerschulischer Bildung gerade in der europäischen Didaktik und Methodik von besonderer Bedeutung ist sowie innovative und nachhaltige Lernergebnisse verspricht.

Die hier dokumentierten Konzepte und Materialien können aber auch in der Vorbereitung auf die am 25. Mai 2014 anstehende Europawahlen sinnvoll eingesetzt werden, da sie zu supranationalem Bürgerengagement ermuntern und die Bearbeitung grundlegender Fragen und Probleme ermöglichen.

Ganz im Sinne von Almut Möller, Programmleiterin des Alfred von Oppenheim - Zentrum für Europäische Zukunftsfragen im Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), die in der Januar/Februar - Ausgabe der Zeitschrift 'Internationale Politik' schreibt: "Das beste Argument, um die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland und anderswo bei den
Europawahlen an die Urnen zu bringen, ist, ihnen zu zeigen, dass es in der EU jetzt um Richtungs-entscheidungen geht. Dass es eine ganze Bandbreite von legitimen und interessanten Alternativen in der aktuellen EU - Grundsatzdebatte gibt, über die gestritten werden muss. Dass es aber auch
eine wachsende Anzahl von Kräften gibt, die zwar vorgeben, ein anderes Europa erstreiten zu wollen, aber in Wirklichkeit gar kein Interesse an einem verflochtenen Europa haben. ...

http://www.aede.eu/fileadmin/images/news/Germany/Texte/ee-Sonderheft-2014.pdf

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